Krimikomödie von Kohlhaase & Zimmer
aus der PRESSE
THEATER LEBE
Likör oder Fisch, das ist die Frage
Ein alter Hit macht mit Witz Appetit auf Krimikost.
DDR-Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase lieferte mit Rita Zimmer 1968 ein Hörspiel, das verfilmt und auf den Bühnen, zum Renner geriet. Die Krimikomödie „Fisch zu viert“ steckt voller Sehnsüchte, Bissigkeiten und Wortwitz. Ähnlich der Josefstadt verlagert das LeBe den Moritathergang vom altjüngferlichen Dreimäderlhaus und dessen erschöpftem Butler von einem preußischen Landhaus ins Salzkammergut 1910.
Flott, mit hübsch zerzaustem Bernd Muik als Allround-Diener bis in horizontale Lagen, flankiert Regisseur Nikolaus Lechthaler das Trio in C (Charlotte,Clementine, Cäcilie) mit schillernden Attitüden: aalglatt Ulrike Brantner, Karin Belic als Zierfisch mit Zähnen und wie der Hecht im Teich Rosie Belic.
Da ’s um Geld als Gift der Welt geht, endet der mörderische Spaß bei Likör und Fisch herrlich skurril.
Elisabeth Willgruber-Spitz
Rudolf mag keinen Fisch. Noch weniger mag er es, Zimmer aufzuräumen und Füße zu massieren. Vor allem aber hat er die reichen Schwestern Charlotte, Cäcilie und Clementine satt, von denen er als ihr persönlicher Butler derartige Aufgaben bekommt.
Das einzige, was Rudolf will, ist eine Weltreise machen. Das nötige Kleingeld fordert er nun von seinen drei Damen ein, die gar nicht davon begeistert sind, ihm seinen Lohn auszubezahlen.
Somit beginnt, was nicht vermieden werden kann: der Streit um das Geld in einem vor Langeweile triefenden Dörfchen. Kaum verwunderlich, dass dies in heftigen Mordgelüsten gipfelt…
„Fisch zu viert“ – eine Krimikomödie voller Ironie und Spannung sowie eine Geschichte über verborgene Sehnsüchte und unerfüllte Wünsche.
INSZENIERUNG: Nikolaus Lechthaler
Aufführungsrechte: DREI MASKEN VERLAG München